Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Edingen-Neckarhausen,
ich bin 33 Jahre alt, Polizeikommissar in Rheinland-Pfalz, in Heidelberg geboren, und lebe seither in meiner wunderbaren Heimatgemeinde Edingen-Neckarhausen.
Von der Graf-von-Oberndorff-Grundschule wechselte ich an das Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium, wo ich im Jahr 2008 Abitur machte.
Um heimatnah arbeiten zu können, entschied ich mich gegen den Polizeidienst in den Ländern Baden-Württemberg bzw. Hessen und wählte Rheinland-Pfalz als zukünftigen Arbeitgeber. Nur dieses Bundesland konnte mit garantieren, dass ich Edingen-Neckarhausen nicht verlassen musste, da ich im Umkreis von Ludwigshafen eingesetzt würde.
In der Zeit von 2009 bis 2012 studierte ich an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Rheinland-Pfalz im Bereich Polizei, die ich mit dem Bachelor of Arts als Verwaltungswirt abschloss.
Nach dem Studium folgte zunächst eine Verwendung bei der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt und Enkenbach mit vielen deutschlandweiten Einsätzen, wie beispielsweise dem Obama-Besuch in Berlin. Anschließend wurde ich in den Städten Ludwigshafen, Germersheim und seit Februar in Haßloch eingesetzt. Insbesondere bei der Autobahnpolizei sowie bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums konnte ich viele Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen einer großen Behörde sammeln.
Seit 2017 bin ich für die CDU Mitglied des Gemeinderats und seit 3 Jahren Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Edingen-Neckarhausen.
Durch diese Positionen bin ich bestens informiert, konnte bereits viele eigene Ideen in Projekte einfließen lassen und sie begleiten.
Meine Erfahrungen im Rathaus sind ebenso wie meine beruflichen Erfahrungen von großer Bedeutung für meine Entwicklung zum besonnenen und selbstreflektierten jungen Menschen.
Sowohl Polizeibeamte wie Bürgermeister müssen individuelle und kritische Situationen bewältigen und ihnen vor allem mit Ruhe und Bedacht begegnen. Eine vernünftige Kommunikation ist in beiden Berufen daher unverzichtbar.
Insbesondere in meiner Zeit als kommissarischer Dienstgruppenleiter, aber auch in den Zeiten als Bürgermeisterstellvertreter konnte ich wertvolle Erkenntnisse in Personal- und Entscheidungsverantwortung sammeln.
Vereine stellen für mich die „Seele“ der Gemeinde dar und sind mir deshalb besonders wichtig. Da sie einen so hohen Stellenwert einnehmen, bin ich selbst mit großem Engagement in einigen Vereinen aktiv. Ich bin Mitbegründer des Förderverein Fähre Neckarhausen und bin dessen 1. Vorsitzender. Außerdem engagiere ich mich für die Partnerschaft mit der Gemeinde Plouguerneau bei der IGP und betreute noch im vergangenen Jahr eine Jugendfreizeit bei unseren französischen Freunden. Von 2006 bis 2014 leitete und organisierte ich die Jugendfreizeiten der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) Neckarhausen und ermöglichte somit zahlreichen Kindern unserer Gemeinde schöne Ferien mit tollen Erfahrungen. Sports-und Teamgeist lernte ich von kleinauf sowohl bei der DJK wie bei der Viktoria und bin auch weiterhin bei den Senioren der DJK/Fortuna als Fußballer und Beachvolleyballer der „alten Herren“ aktiv.
Neben den ambitionierten Klimazielen der Gemeinde stehen für mich vor allem die Finanzen im Fokus der kommenden Jahre. Ein auf Dauer unausgeglichener Haushalt ist nicht akzeptabel. Meine tiefe Überzeugung ist, dass Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen müssen. Das Eine kann ohne das Andere auf Dauer nicht funktionieren.
Neben der noch immer andauernden Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, dem damit einhergehenden Flüchtlingsstrom und der Energie- und Gaskrise steht der allgegenwärtige Kampf gegen die Klimakrise an.
Als Polizeibeamter bin ich derjenige, der in seinem Alltag mit den Krisen und Problemen der Bevölkerung konfrontiert und um Hilfe gebeten wird, und somit über einen unglaublich großen Erfahrungsschatz im Umgang mit schwierigen Situationen verfügt.
Trotz der düsteren Prognosen werde ich alles in meiner Macht Mögliche veranlassen, um die Gemeinde weiter voranzubringen und sie für jedes Alter attraktiv und lebenswert zu gestalten. Junge Familien sollen die Chance bekommen, sich auf Dauer hier niederlassen zu können und geeigneten Wohnraum zu finden. Die Qualität der Kindergärten, Schulen und öffentlichen Einrichtungen darf nicht nachlassen und muss stetig weiterentwickelt werden. Jugendliche und junge Erwachsene müssen die Gelegenheit haben, sich treffen und verwirklichen zu können. Arbeitende müssen die Möglichkeit bekommen, ihre „Work-Life-Balance“ leben und nutzen zu können. Auch älteren Mitbürgern muss ein aktives Teilhaben am Gemeindeleben in jeder Situation ermöglicht werden, u. a. muss die Barrierefreiheit voranschreiten.
Die Liebenswürdigkeit unserer Kommune basiert auch auf dem reichhaltigen kulturellen Angebot, u. a. durch die VHS, etc. Dies gilt es weiterhin zu fördern sowie alle Vereine zu unterstützen, die sich den Erhalt unserer Kulturgüter zur Aufgabe gemacht haben.
In diesem Zusammenhang gebührt allen Ehrenamtlichen, die sich in irgendeiner Form in die Gemeinde einbringen, großer Dank. Das Ehrenamt zu würdigen und zu fördern, ist Aufgabe der Gesellschaft und der Verwaltung und mir persönlich ein ganz besonderes Anliegen.
Auch hier sind die Gewerbetreibenden wesentliche Stützpfeiler unserer Gesellschaft und Garanten unseres Wohlstandes. Daher ist ihre Unterstützung unerlässlich, indem das neue Gewerbegebiet „In den Milben“ schnellstmöglich mit entsprechender Infrastuktur realisiert wird. Hierzu zählt auch die Forcierung der Digitalisierung. Nicht zuletzt die Pandemie hat uns gelehrt, dass sie für eine zukunftsfähige Gemeinde unabdingbar ist, in der jeder Bürger die Möglichkeit des Zugangs zu schnellem Internet hat.
Aber auch Projekte wie „Neckarhausen Nord“, um den großen Bedarf an Wohnraum zu entschärfen, oder der Bau des Hilfeleistungszentrums (HLZ) müssen weiter vorangetrieben werden. Auch wenn das HLZ momentan auf herkömmliche Weise nicht finanzierbar ist, so gilt es hier, nach anderen praktikablen Lösungen zu suchen, die durchaus realistisch sind.
Bei meinen Einsätzen im Rathaus lernte ich die Arbeit der Kollegen in der Verwaltug wertzuschätzen. Daraus ergibt sich für mich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe gemäß dem Grundsatz „Primus inter Pares“.
Ich brenne für meine Gemeinde. Mit Leidenschaft, Herz und Verstand möchte ich mit den Bürgern für die Bürger die Gemeinde voranbringen. Darum bitte ich um Ihr Vertrauen.